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Dipl.-Jur. Dr. Ernst-August Ehlers, Ltd. Regierungsdirektor a.D., Rechtsanwalt/Steuerberater, Hamburg
Jahrgang: 2002 . Seite: 116
Fortführung der ständigen Rechtsprechung zur Vererblichkeit von Verlustvorträgen - Grundsätze gelten auch für Stiftungen BFH-Urt. v. 16.5.2001 - IR 76/99, BFH/NV 2001, 1327 I. Zur Erinnerung Im AktStR 2000, 455 hatten wir über das BFH-Urt. v. 5.5.1999 berichtet, in dem dieser die grund ...

Joachim Moritz, Richter am BFH, München
Jahrgang: 2002 . Seite: 119
I. Zur Erinnerung Im AktStR 2000, 405ff. und 2001, 119ff. und 277ff. berichteten wir über die neue Kindergeld-Rspr. des BFH. Mit insgesamt 7 neuen Entscheidungen hat der VI Senat nunmehr zur Zulässigkeit der Änderung von bestandskräftigen Kindergeldbescheiden, zur Bindungswirkung von Ablehnungs- und Aufhebungsbescheiden über Kindergeld für die Zukunft und zur Nichtgewährung von Kindergeld während der Ableistung des gesetzlichen Gru ...

Dr. Jörg Grune, Richter am FG, Hannover
Jahrgang: 2002 . Seite: 123
Beginn der Unternehmereigenschaft bei Absicht zur Ausübung einer unternehmerischen Tätigkeit I. Zur Erinnerung Der EuGH hatte mit Urteil vom 8.6.2000  entschieden, dass § 15 Abs.1 Nr.1 UStG richtlinienkonform (Art.17 i.V.m. Art. 10 Abs. 2 der 6. EG-RL) dahin auszulegen ist, dass als Unternehmer bereits derjenige gilt, der die durch objektive Anhaltspunkte belegte Absicht hat, eine ...

Dr. Jörg Grune, Richter am FG, Hannover
Jahrgang: 2002 . Seite: 141
Es bestehen ernstliche Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des StEntlG 1999/2000/2002, soweit hierin der Abzug von Verlusten aus privaten Wertpapiergeschäften in VZ vor 1999 verweigert wird. FG Düsseldorf v. 13.9.1999 - 17 V 4480/99 A (E), EFG 1999, 1128 (Beschwerde eingelegt). A. Vorbemerkung Das BVerfG hatte 1998 entschieden, dass die Regelung des § 22 Nr.3 S. 3 EStG, nach der bei Einkünften aus der Vermietung beweglicher Sache ...

Joachim Moritz, Richter am BFH, München
Jahrgang: 2002 . Seite: 131
"Unentgeltlich" i.S.d. § 4 Satz 2 EigZulG ist nur eine Wohnungsüberlassung, für die keinerlei Entgelt gezahlt wird; eine Gegenleistung gleich welcher Art und Höhe ist förderungsschädlich. BFH-Urt. v. 31.7.2001 - IX R 9/99, BFH/NV 2002, 92 I. Sachverhalt und Entscheidung Die Eheleute (Kl.) erwarben 1996 für 399.000 DM ein Wohnhaus, das vom Bruder der Klin. und dessen Ehefrau genutzt wird. Den Kl. diente das Haus als Zw ...

Joachim Moritz, Richter am BFH, München
Jahrgang: 2002 . Seite: 133
Mietet der ArbG einen Raum als Außendienst-Mitarbeiterbüro von seinem ArbN an, sind die Mietzahlungen i.d.R. dann nicht dem LSt-Abzug zu unterwerfen, wenn der ArbG gleichlautende Mietverträge auch mit fremden Dritten abschließt und die Anmietung des Raumes im eigenbetrieblichen Interesse des ArbG erfolgt. BFH-Urt. v. 19.10.2001 - VI R 131/00, ...

Joachim Moritz, Richter am BFH, München
Jahrgang: 2002 . Seite: 135
Das BMF wird aufgefordert, dem Verfahren beizutreten, ob die Anwendung eines einheitlichen Tarifs bei der ErbSt verfassungswidrig ist, weil BV, (bebauter) Grundbesitz, land- und forstwirtschaftliches Vermögen und nicht notierte Anteile an KapG nur mit einem (z.T. geringen) Teil ihrer Verkehrswerte in die Bemessungsgrundlage eingehen. I. BFH-Beschl. v. 24.10.2001 - II R 61/99, BStBl II 2001, 834 Sac ...

Joachim Moritz, Richter am BFH, München
Jahrgang: 2002 . Seite: 138
Hebt das FA im Einspruchsverfahren einen nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO geänderten Bescheid auf, kann es später einen erneuten Änderungsbescheid wegen nachträglich bekannt gewordener Tatsachen erlassen, soweit dem FA die nachträglich bekannt gewordene Tatsache bei ordnungsmäßiger Mitwirkung des Stpfl. bekannt geworden wäre. I. BFH-Urt. v. 13.9.2001 - IV R 79/99, BStBl II ...

Joachim Moritz, Richter am BFH, München
Jahrgang: 2002 . Seite: 147
Einführungsschreiben zu den Entfernungspauschalen ab 2001 BMF-Schreiben v. 11.12.2001 - IV C 5 - S 2351-300/01, BStBl I 2001, 994 Die FinVerw legt das lang erwartete BMF-Schreiben zu den Entfernungspauschalen vor, die ab 1.1.2001 für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte (§ 9 Abs. 1 S. 3 Nr. 4 EStG) und Familienheimfahrten bei beruflich veranlasster doppelter Haushaltsführung (§ 9 Abs. 1 S. 3 Nr. 5 EStG) gelten. Im E ...

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