Dr. Norbert Bolz, Richter am FG, Hannover
Jahrgang: 2001 . Seite: 318
Das 2. FGO-Änderungsgesetz v. 19.12.2000  ist am 1.1.2001 in Kraft getreten. I. Vorbemerkung Durch das 2. FGO-ÄnderungsG ist vor allem das Revisionsverfahren überarbeitet worden. Die Regelungen des - am 31.12.2000 ausgelaufenen - BFHEntIG wurden in die FGO eingearbeitet. Darüber hinaus sollen die Neuregelungen einer Vereinheitlichung der Verfahrensordnungen dienen . II. Einzelheiten des Verfahrens 1. § 62 FGO - Bevollmächtigung Die Bevollmächtigung ist grds. gem. § 62 Ab ...

H.-P. Schneider, Lüneburg
Jahrgang: 2001 . Seite: 325
Beschränkter Sonderausgabenabzug Der beschränkte Sonderausgabenabzug kommt wieder in das Blickfeld einer verfassungsrechtlichen Überprüfung. Seit vielen Jahren wird der zu geringe Abzug der Vorsorgeaufwendungen im Rahmen des § 10 Abs. 3 EStG kritisiert. Bislang haben diese Einwände weder den BFH noch das BVerfG bewegen können, eine Korrektur des beschränkten Abzuges der Vorsorgeaufwendungen vorzunehmen. Nunmehr haben zwei Senate des BFH den Bundesminister für Finanzen aufge ...

Dipl.-Jur. Dr. Ernst-August Ehlers, Ltd. Regierungsdirektor a.D., Rechtsanwalt/Steuerberater, Hamburg
Jahrgang: 2001 . Seite: 1
A. Vorbemerkungen I. Wachsende Bedeutung der Stiftungen Die Stiftung ist ein wesentliches Instrument zur Lösung von Gemeinschaftsaufgaben, zu deren Erfüllung der Staat immer weniger in der Lage ist. Die Stiftung als Ausfluss privater Initiative kann staatliche Tätigkeit entlasten und b ...

Dipl.-Jur. Dr. Ernst-August Ehlers, Ltd. Regierungsdirektor a.D., Rechtsanwalt/Steuerberater, Hamburg
Jahrgang: 2001 . Seite: 11
A. Vorbemerkungen I. Grundsatz Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften sind grundsätzlich steuerfrei. Nur in den Ausnahmefällen der §§ 17 und 23 EStG sind private Veräußerungsgeschäfte stpfl. gewerblicher Grundstückshandel gewerblicher ...

Prof. Dr. H.-Michael Korth, WP/StB, Hannover
Jahrgang: 2001 . Seite: 31
A. Vorbemerkung I. Entwicklung Durch das StÄndG 1992  wurde der Sonderausgabenabzug von Beiträgen zu Lebensversicherungen von der Voraussetzung abhängig gemacht, dass "die Ansprüche aus diesen Versicherungsverträgen während deren Dauer im Erlebensfall nicht der Tilgung oder Sicherung eines Darlehens dienen, dessen Finanzierungskosten Betriebsausgaben oder Werbungskosten sind", § 10 A ...

Prof. Dr. H.-Michael Korth, WP/StB, Hannover
Jahrgang: 2001 . Seite: 47
A. Vorbemerkung Mitunternehmer Mitunternehmer Der Begriff "Mitunternehmeranteil" ergibt sich aus § 16 Abs. 1 Nr. 2 EStG. Danach gehören zu den Einkünften aus Gewerbebetrieb auch Gewinne aus der Veräußerung "des Anteils eines Gesellschafters, der als Unternehmer (Mitunternehmer) des Betriebs anzusehen ist ....". In erster Linie gehören zu Mitunternehmeranteilen Anteile an PersG mit Ge ...

Joachim Moritz, Richter am BFH, München
Jahrgang: 2001 . Seite: 65
A. Vorbemerkungen I. Verdeckte Gewinnausschüttungen vGA-Definition vGA-Definition Unter einer verdeckten Gewinnausschüttung (vGA) i.S.v. § 8 Abs. 3 S. 2 KStG ist bei einer KapG eine Vermögensminderung (verhinderte Vermögensmehrung) zu verstehen, die - durch das Gesellschaftsverhältni ...

Dr. Jörg Grune, Richter am FG, Hannover
Jahrgang: 2001 . Seite: 77
A. Vorbemerkung Von einer Betriebsaufspaltung spricht man bei einem engen wirtschaftlichen Zusammenhang zwischen einem Besitzunternehmen und einem Betriebsunternehmen. Entscheidend ist dabei, dass beide Unternehmen sachlich und personell miteinander verflochten sind. Nachteile der Betriebsaufspaltung Nachteile der Betriebsaufspaltung Rechtsfolge der Be ...

Dr. Norbert Bolz, Richter am FG, Hannover
Jahrgang: 2001 . Seite: 87
A. Vorbemerkungen Schönheitsreparaturen Schönheitsreparaturen Instandhaltungen Instandhaltungen Es gehört zu den Hauptpflichten eines Vermieters, die vermietete Wohnung in vertragsgemäßem Zustand zu erhalten (§ 536 BGB). Demgemäß ist er nach Zivilrecht zur Übernahme von Instandhaltungs- und Schönheitsreparaturen verpflichtet. In der Pra ...